Waschkuchl

Muster hell
Waschkuchl von Außen
ein Blick zurück

Waschen & Selchen

Die alte Waschkuchl (Waschküche) am Wurzerhof wurde zum Wäschewaschen und zum Selchen von Würsten und Speck genutzt. Die ehemalige Kuchl mit Waschvorrichtung und einer Selche eröffnet unseren Gästen einen Blick zurück in alte Wurzerhof-Zeiten. 2004/2005 wurde sie unter Mithilfe des Villgrater Heimatpflegevereins neu renoviert und ist seither nicht nur als Museum zu besichtigen, sondern wird auch wieder zum Selchen von hauseigenem Speck und Würsten verwendet.

Die bäuerliche Kultur in den Bergen war eine Kultur der Armut. In der Zeit nach dem 1. Weltkrieg war es nicht einfach, Waschmittel zu bekommen. Mit althergebrachten Methoden aus der Natur wurden Waschmittel aus Aschenlauge und selbst hergestellter Seife produziert. Vor dem Waschtag wurde ein großes Leintuch über ein „Holzschaffl“ (Waschwanne) ausgebreitet und rundherum umgebunden. Auf dem Leintuch verteilte man kalte Asche, darauf wurde langsam heißes Wasser geschüttet. Die Asche wurde schwer und hing über Nacht im Wasser, dadurch laugte das heiße Wasser die Asche aus. Am Waschtag hat man dann aus dem „Holzschaffl“ etwas Lauge genommen und sie mit warmen Wasser vermischt. In dieses Laugenwasser wurde die Wäsche eingeweicht und später auch ausgekocht.

Heute steht in jedem Haushalt eine Waschmaschine. Im Villgratental hielten erst in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts Waschmaschinen Einzug in die Haushalte. Bis dahin waren über Jahrhunderte die wichtigsten Geräte um Wäsche zu reinigen die Laugenwanne, der Waschzuber, die Bürste, das hölzerne Waschbrett, die geriffelte „Waschrumpl“ und der „Wäscheploila“. Die Wascharbeit verlangte viel Kraft und Ausdauer. Am Waschtag waren alle Frauen und Mägde damit beschäftigt, die Wäsche einzuweichen, auszukochen, zu stampfen, schlagen, reiben, bürsten, spülen, ausdrehen (ausreiben) und zum Trocknen auf Zaunstangen und dem „Solder“ (Balkon) aufzuhängen.

Muster hell
Muster hell
damals

Seife herstellen

In Außervillgraten ist nur eine einzige Frau bekannt, die selbst Seife hergestellt hat. Ihr Name war Maria Marcher (Glaser Moidl). Ein genaues Rezept ist aber nicht bekannt. Seife wurde in der Regel aus Aschenlauge vermischt mit etwas Kalk, Tierfett, Harz und Soda produziert. Das Gemisch wurde gekocht und in Formen gegossen, dort ausgekühlt und dann in Stücke geschnitten. Das Endprodukt nannte sich Pechseife.

Es gab auch das Seifenkraut, hergestellt aus einem hellrosa blühenden Kraut. Die Blätter wurden im Wasser gekocht und es entstand eine schäumende Flüssigkeit, die vor allem für Wollwäsche verwendet wurde. Möglicherweise der Vorläufer des Feinwaschmittels. Bevorzugt zum Waschen wurde das Regenwasser aus der Regentraufe. Zum Bügeln wurde ursprünglich ein Kastenbügeleisen verwendet, später dann ein Holzkohlebügeleisen. Bis dann auch die Elektrobügeleisen Einzug ins Villgratental und auf den Wurzerhof gehalten haben.

Muster hell
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DER WURZERHOF

Der Wurzerhof ist einzigartig in Tirol.
Die Hofstelle wurde bereits im Jahr 1433 urkundlich erwähnt, seit 2001 steht das Ensemble mit Einhof, Kapelle, Museum, Sägewerk und Getreidemühle, Waschhütte und Schmiede unter Denkmalschutz.
Unsere Gäste erleben am Wurzerhof alpenländische Geschichte und Kultur.

KONTAKT

Familie Leiter
Winkeltal 114
9931 Ausservillgraten

Tel. +43 (0) 664 5166375
E-Mail: info@wurzerhof.at

 

Erleben Sie einen unvergesslichen Urlaub mit Ihrer Familie oder Ihrer Gruppe und kontaktieren Sie uns für Ihre Reservierung.

 

INFORMATION MUSEUM

ÖFFNUNGSZEITEN
17. Mai bis 25. Oktober
Freitags von 10:00 – 18:00 Uhr
Für Einzelpersonen. Infomaterial liegt auf.

Führung jeden Freitag: 14:00 Uhr
Individuelle Führungen ab 10 Personen auch außerhalb dieser Zeit nach telefonischer Terminvereinbarung möglich.

EINTRITT
ohne Führung: EUR 6,00 / Person | ab 12 Jahre
mit Führung: EUR 8,00 / Person | ab 12 Jahre

DER WURZERHOF

Der Wurzerhof ist einzigartig in Tirol.
Die Hofstelle wurde bereits im Jahr 1433 urkundlich erwähnt, seit 2001 steht das Ensemble mit Kapelle, Museum, Sägewerk und Getreidemühle, Waschhütte und Schmiede unter Denkmalschutz.
Unsere Gäste erleben am Wurzerhof alpenländische Geschichte und Kultur.

KONTAKT

Familie Leiter
Winkeltal 114
9931 Ausservillgraten

Tel. +43 (0) 664 5166375
E-Mail: info@wurzerhof.at

 

Erleben Sie einen unvergesslichen Urlaub mit Ihrer Familie oder Ihrer Gruppe und kontaktieren Sie uns für Ihre Reservierung.

 

INFORMATION MUSEUM

ÖFFNUNGSZEITEN
Mai bis 26. Oktober

Freitags von 10:00 – 18:00 Uhr
Für Einzelpersonen. Infomaterial liegt auf.

Führung jeden Freitag: 14:00 Uhr
Individuelle Führungen ab 10 Personen auch außerhalb dieser Zeit nach telefonischer Terminvereinbarung möglich.

EINTRITT
ohne Führung: EUR 6,00 / Person | ab 12 Jahre
mit Führung: EUR 8,00 / Person | ab 12 Jahre

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